Projekt Sprachbildung

Was ist das ‘Projekt Sprachbildung’?

Eltern finanzieren mit einem monatlichen Beitrag von 40,- Euro zusätzliches Personal, dass dem Lehrer- und Erzieherteam ihrer Klasse unterstellt wird.

Dies ermöglicht eine bessere Betreuung der Kinder, fördert die Sprachentwicklung, soziale Kompetenzen und hilft bei personellen Engpässen.

Woher kommt die Idee?

Andere berliner Europaschulen bieten dies seit Jahren erfolgreich an, zum Beispiel die Finow-Schule (LINK), die Judith-Kerr Schule (LINK) und die Märkische Grundschule (LINK).

Aktueller Stand des Projektes an der Herman-Nohl Schule

Im April 2023 startete eine Pilotklasse (damals 1S2, jetzt 3S2) mit dem Projekt. Obwohl sich nur weniger als die Hälfte der Eltern beteiligt haben, kam sehr positives Feedback der Lehrer- und ErzieherInnen und der Wunsch, das Projekt weiterzuführen und auszuweiten.

Zum Beginn des Schuljahres 2023/24 hat der Förderverein aktiv die damaligen Klassen 1S1, 1S2, 2S2, 4a und 4b angesprochen.

In der Regelschule ließen sich weder die Eltern, noch die Lehrer- und ErzieherInnen für das Projekt begeistern.

In den SESB Klassen hat sich eine Beteiligung von 30-50% der Eltern abgezeichnet … nicht genug für eine dauerhafte faire Durchführung des Projekts, aber ausreichend für die Fortführung der Probephase und Einführung an der HNS.

Stand Oktober 2025 nehmen folgende Klassen am Projekt teil:

KlasseTeilnehmende ElternMonatliche SpendenVerfügbare Stunden pro MonatSprachassistent
21S2 (5S2)in Vorbereitung
22S1 (4S1)5€160.0011.73Enrica
23S1 (3S1)8€250.0018.33Simona
23S2 (3S2)5€155.0011.37Enrica
24S2 (2S2)12€475.0034.83Simona
25S1 (1S1)in Vorbereitung
Allgemein9€145.0010.63

In welchen Zeiten genau unterstützt wird stimmen die Sprachassistent:innen direkt mit den Klassenleitungen ab.

Vision

An der Finow-Schule beteiligen sich ca. 90 % aller Eltern am Projekt und finanzieren 13 ErzieherunterstützerInnen, die den Alltag der SchülerInnen deutlich verbessern.

Das Projekt wird als verpflichtend kommuniziert. Der Förderverein beschäftigt eine Person, die sich professionell um die Einstellung, Verträge, Betreuung und Aufgabenverteilung für die ErzieherunterstützerInnen kümmert.

Der Förderverein hält die gleiche Praxis an der HNS für möglich, sinnvoll und erstrebenswert. Der Weg dorthin soll über die kontinuierliche Einbindung der neuen ersten Klassen erfolgen.

Feedback und Unterstützung sind jederzeit sehr willkommen.

Zielgruppe

Alle Klassen sind eingeladen, sich zusammenzufinden, über das Projekt zu informieren und den Förderverein für die Einführung anzusprechen.

Aktuell werden aus Kapazitätsgründen lediglich die 1. Klassen angesprochen, wir freuen uns über jede zusätzliche Initiative und Unterstützung, insbesondere: Organisation und Koordination, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation, Rechtliches.

Im Regelschulbereich scheint das Projekt wenig Anklang zu finden, da dort keine Ganztagsbetreuung in der Schule stattfindet und die Unterstützung während der Unterrichtszeit ggf. als weniger hilfreich angesehen wird. Wir sind über Vorschläge und Ideen, auch die Regelschulklassen einzubinden, dankbar.

Wie werden die ErzieherunterstützerInnen ausgewählt?

Die Schule hat regelmäßig Kontakt zu interessanten Kandidaten, die sie selbst nicht (weiter) beschäftigen kann. Weiterhin steht der Förderverein im Kontakt mit dem bocconcini di cultura e.V. und der italienischen Botschaft, was die Suche im SESB Bereich vereinfacht.

Es findet ein Bewerbungsverfahren statt und ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis wird abgefragt.

Wie unterstützen sie die Klasse?

Wir schlagen vor, hier auf die Einschätzung Lehrer- und ErzieherInnen-Teams zu vertrauen.

Der Vorschlag des Fördervereins als Orientierung ist:

  • Aufgabenhilfe in der Lern- und Betreuungszeit mit Schwerpunkt auf den Spracherwerb
  • Gemeinsames Lesen, Gesellschaftsspiele, Musik und spielerische Aktivitäten
  • Begleitung bei Gartenprojekten
  • Unterstützung bei Gruppenarbeiten und IT Projekten

Eltern können bei der Anmeldung zum Projekt ihre Prioritäten angeben und sind jederzeit gebeten, ihr Feedback zum Projekt zu geben (an die Klasse, das Lehrerteam, den Förderverein, …).

Ist Projekt ‘Sprachbildung’ das bisherige Projekt ‘Madrelinguista’?

Nein. Das Projekt ‘Madrelinguista’ war nur für die Unterstützung der italienischen Sprache und nicht Klassen-gebunden. Die Kinder der spendenden Eltern konnten teilweise nicht profitieren. Die Beteiligung ging über die Jahre stetig zurück, das Projekt steht kurz vor dem Aus.

Das Projekt ‘Sprachbildung’ motiviert mehr Eltern zur Teilnahme, da der Nutzen für Ihre Kinder deutlich wird und die Unterstützung nicht nur auf die italienische Sprache eingeschränkt ist.

Nächste Schritte

Der Förderverein macht weiter Werbung für das Projekt, spricht die aktuellen Pilotklassen und die 1. Klassen der zukünftigen Jahrgänge an.

Eltern können:

  • Die eigene oder weitere Klassen ansprechen und die Beteiligung vorschlagen
  • Bei Elternabenden eine gleiche Beteiligung aller Eltern der Klasse anregen
  • Sich ebenfalls beteiligen
  • Ein Stopp des Projekts für die eigene Klasse vorschlagen bei zu geringer Beteiligung